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Wiener Blut

Operette von Johann Strauß
Für die Bühne bearbeitet von Adolf Müller jun.
Libretto von Viktor Léon und Leo Stein
Premiere am 26.11.2014 im Cuvilliéstheater sowie am State Academic Theatre Svedlovsk in Jekaterinburg in Russland am 05.Juli 2015;

Musikalische Leitung: Michael Brandstädter.
Regie: Nicole Claudia Weber
Choreografie: Cedric Lee Bradley
Bühne: Karl Fehringer, Judith Leikauf
Kostüme: Marie-Luise Walek

Mit: Tillmann Unger/Daniel Prohaska, Hans Gröning , Cornelia Horak/Alexandra Reinprecht, Ella Tyran/Sophie Mitterhuber, Wolfgang Hübsch, Jasmin Sakr/Ilia Staple, Daniel Prohaska/Christof Filler/Daniel Gutmann , Harald Hofbauer/Eduard Wildner, Chor und Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Presse

BR-Klassik, 14.11.2014

..Wer bei dieser Inszenierung des Gärtnerplatztheaters nicht in Champagnerlaune kommt, ist selber schuld. Der Lebenssaft des Gärtnerplatztheaters sprudelt bei Wiener Blut besonders temperamentvoll. Da kommt auch das Blut der Zuschauer in Wallungen. Man amüsiert sich prächtig. Und es macht auch den Sängern und Musikern Spaß. Das hört man.

Barbara Hauter

NMZ, 27.11.2015

A wundabara Schmäh – Münchens Gärtnerplatztheater begeistert mit fast reinem „Wiener Blut“….Regisseurin Nicola Claudia Weber hatte einen bayerischen und einen österreichischen Amor gleichsam aus der Rokoko-Dekoration des Theaters auf die Bühne beordert, wo sie uns vorführten, was die von ihnen angezettelte „Liebesblödigkeit“ aus Menschen macht. Vom Bühnen-Duo Fehringer-Leikauf hatte Weber ein kleines „Zuckerbäcker-Wien“ auf die Drehbühne bauen lassen – bis hin zu weißen „Baiser“-Wölkchen, kleinem „Steffl“-Dom und Sezessionsgebäude sowie Klimt-Bildzitaten. Und als für „draußen in Hietzing“ große Weintrauben alles verhängten, spazierte sogar Dr. Sigmund Freud über die Bühne…..Für die ins Uraufführungsjahr 1899 verlegten Ehebruchsverwechslungen hatte Weber auch den Text gestrafft, allgemeinverständliche Wortwitze belassen und die Solisten mit österreichisch-wienerischer Herkunft oder Erfahrung auch mal „loslegen“ lassen. Zusammen mit Dirigent Brandstätter war über alle schnellen Auf-, Ab- und Fehltritte hinaus hörbar am Tempo und an den Übergängen Dialog zu Musik gearbeitet worden. Prompt stimmte das „Timing“ – die amüsierte Begeisterung über soviel erstklassiges „Theaterhandwerk“ gipfelte in Bravo-Stürmen …

Wolf-Dieter Peter