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Die Fledermaus

Operette von Johann Strauss in Langenlois; Musikalische Leitung: Tscho Theissing; Choreographie: Alexander Riff; Kostüme: Vanessa Achilles-Broutin; Bühne: Eduard Neversal; Licht: Michael Grundner; Premiere: 28.07.2021

MIT: Cornelia Horak, Erwin BelakowitschHedwig Ritter: Martin Achrainer,Roman Sadnik, Stephen Chaundy, Horst Lamnek, Mila Schmidt, Stefan Fleischhacker, Christoph Wagner-Trenkwitz

Gelungene Feuertaufe: Glitzernde „Fledermaus“ in Langenlois...

Wagner-Trenkwitz hatte das Verwirrspiel um die nächtlichen Eskapaden des Herrn von Eisenstein in eine originelle Textfassung gepackt, während Nicole Claudia Weber dem Meisterwerk eine spritzige Inszenierung angedeihen ließ. Die Geschichte verlegte sie in die Goldenen Zwanziger mit viel Federn, Glitzer und Glamour – hinreißend die Kostüme von Vanessa Achilles-Broutin – und zauberte so eine glänzende Revue zwischen Swing und Wienerlied….Wie ausgezeichnet Musiktheater abseits so mancher großen Bühne funktionieren kann, zeigte sich auch an der Besetzung des Abends:

Miriam Dane, der Standard

Die Fledermaus flattert in die golden Twenties

…Manches ist ein bisschen anders als gewohnt in dieser spritzigen Regie von Nicole Claudia Weber, die das Geschehen in die Goldenen Zwanzigerjahre versetzt. Das hört man zwischendurch auch in den revueartigen Arrangements, die der musikalische Leiter Tscho Theissing für seine bravourös aufspielenden Wiener Theatermusiker beigesteuert hat. Und das Verblüffende dabei: Es wirkt gar nicht mutwillig aufgesetzt, führt nur passagenweise die originale Partitur behutsam in anderen Geleisen weiter, und sei’s mit einem Touch von Rumba. Auch optisch entstehen sehr hübsche Effekte (Kostüme: Vanessa Achilles). 

Salzburger Nachrichten,

…Und sie erlebten eine Operetteninszenierung vom Feinsten:

Grandiose Musik, deren „modernisierte“ Teile sich optimal in das Klangbild der Strauß-Musik einfügen, dass wohl auch der Meister selbst damit hochzufrieden gewesen wäre.

Ein bestens gelauntes Ensemble, das aus der erfreulich zurückhaltend möblierten Bühne etwa das Haus von Herrn Eisenstein und Ehefrau Rosalinde, das große Fest des Grafen Orlowski oder die Verließe von Gefängnisdirektor Frank und seinem Gefängnisdiener Frosch machte.

Eine herausragende gesangliche und musikalische Leistung der Sängerinnen und Sänger sowie des großartigen Orchesters, das wunderbar auf die besonderen Bedingungen der Open-Air-Bühne in Haindorf eingestellt ist.

Premiere mit Wetterkapriole am Schluss….Großes Theater aber nicht nur der Hauptfiguren, sondern auch, wenn man genau hinschaute, der Figuren am Rande, die immer wieder eigene kleine Szenen spielten und damit ihren Teil zum Erfolg der großen Szenerie beitrugen.

Mein Bezirk, Manfred Kellner